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Alexander Keuk (*1971 in Wuppertal) ist Komponist und Musikjournalist. In seiner Heimatstadt Wuppertal erhielt er Ausbildung in Gesang, Klavier, Fagott und Musiktheorie. Nach Abitur, Lehre und Zivildienst studierte er von 1993-99 Komposition an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ Dresden (Klasse Prof. Hans Jürgen Wenzel). Ein zweijähriges Aufbaustudium (u. a. bei Prof. Wilfried Krätzschmar) schloss sich ebenda an. Keuk trat in Dresden durch Performances mit Tänzern und bildenden Künstlern sowie durch Dirigiertätigkeit hervor und ist seit 1996 auch als Musikjournalist (print/online) tätig. Sein Werkkatalog enthält etwa 70 Kompositionen instrumentaler, vokaler und szenischer Gattungen.
Er arbeitete bislang mit Autoren wie Wolfgang Willaschek, Sabine Bergk und Hans Thill zusammen und vertonte Texte von Alexander Puschkin, Georg Heym, Peter Altenberg und Paul Valéry. 2003 wurde seine Kinderoper „Dr. OX V5.1“ nach Jules Verne uraufgeführt. Zum 800jährigen Jubiläum der Stadt Dresden 2006 schuf Keuk das Orchesterwerk „Mehr Licht!“, das die Dresdner Philharmonie unter Leitung von Peter Gülke uraufführte, auch „Kan Kun“ für gemischten Chor entstand im Auftrag der Landeshauptstadt. Mehrfach war Keuk auch Stipendiat der Kulturstiftung Sachsen, zuletzt 2018 für sein „Lazarus Concerto“. 2009 nahm er mit einer Neuvertonung von Wilhelm Müllers „Vineta“ an der 1. Internationalen Chorwerkstatt des Dresdner Kammerchors teil.
2012 schrieb er zum 20jährigen Bestehen des Landesjugendorchesters Sachsen das Orchesterwerk „Time Blast“; 2013 wurde sein „Doppelkonzert für 2 Violinen und Orchester“ von der Mittelsächsischen Philharmonie uraufgeführt. Keuk schrieb für Ensembles wie ensemble courage und Sinfonietta Dresden, für Instrumentalsolisten wie Nils Mönkemeyer und Matthias Lorenz oder die Sängerinnen Anna Korondi und Elisabeth Holmer. Seine Werke wurden bei „Jugend Musiziert“, bei den „Weimarer Frühjahrstagen für Zeitgenössische Musik“ und beim „LINK-Festival“ für Neue Musik in Stockholm gespielt und von Rundfunksendern der ARD-Anstalten sowie dem Tschechischen Rundfunk gesendet oder produziert. Alexander Keuk lebt in Dresden, wo er sich neben dem Komponieren außerdem als Chorsänger, im Kulturmanagement – so etwa 2016-2017 für die Sächsische Mozart-Gesellschaft e. V. – und im Musikfachhandel betätigt.
Ehrenamtlich unterstützt Keuk seit vielen Jahren die Internationale Allan Pettersson Gesellschaft e. V. und den Dresdner Kammerchor e. V., außerdem ist er 2017-2019 in den Beirat der Sächsischen Kulturstiftung berufen worden. Bereits 2001 war er Geschäftsführer der Sächsischen Gesellschaft für Neue Musik e. V., außerdem ging er Lehr- und Dozententätigkeiten im Bereich von Komposition/Elektronischer Musik nach und war am Projekt „Musik erfinden in der Schule“ beteiligt.